20.09.2021

Neues aus dem Rathaus

Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche in Ense!

Eine eigene Stiftung für Kinder und Jugendliche ist schon eine Besonderheit für so eine kleine Kommune, wie die Gemeinde Ense. So lohnt es sich einen Blick auf die Entstehungsgeschichte und auch die Beweggründe der Gründungszeit zu werfen.

Aus Magazin Nr: 164

3 min Lesezeit

Zum Ende seiner Amtszeit hatte noch Bürgermeister Johannes Weber die Gründung einer eigenen Stiftung für Kinder und Jugendliche angestoßen. Zu dieser Zeit unterschied sich die Organisation der Gemeindeverwaltung zu heute, da die Leistungen nach SGB II noch in den Kommunen verwaltet wurden. So kamen auch Familien, die heute im Bezug von ALG II (HARTZ IV) zum Jobcenter gehen, damals noch zu den Sachbearbeitern in die Gemeindeverwaltung. Die soziale Situation einiger Kinder und Jugendliche und ihre erschwerten Zugänge zu Bildung und Kultur waren hierdurch bekannt. Als Herr Weber dann dienstlich mit einer anderen Stiftung zu tun hatte, kam ihm die Idee insbesondere für diese Kinder und Jugendliche der Gemeinde eine eigene Stiftung zu gründen.

Die Gründung einer Stiftung bedarf vieler Überlegungen, Abklärungen und Anstrengungen. Gemeinsam mit Hubert Wegener, der zu diesem Zeitpunkt der Leiter des Fachbereichs Bürgerservice war und der Sozialarbeiterin, Brigitte Kösling, wurde die Gründung der Stiftung Kinderhilfe Ense e.V. dann in 2010 verwirklicht. Dabei wurden sie von zahlreichen Firmen aus Ense unterstützt, die mit ihren Spenden für das Gründungskapital von 25.000 € sorgten. Mittlerweile war Hubert Wegener als Bürgermeister gewählt worden und die Stiftung Kinderhilfe Ense e.V. war längst zu seiner Herzensangelegenheit geworden. Auch heute unterstützt der amtierende Bürgermeister, Rainer Busemann, als Stiftungsratsvorsitzender die Aktivitäten der Stiftung Kinderhilfe Ense e.V..

Als Partnerstiftung der Bürgerstiftung Hellweg-Region profitiert die Stiftung Kinderhilfe Ense e.V. von der Übernahme der Aufgaben rund um die Finanzabschlüsse durch die Geschäftsführerinnen, Frau Birthe Vornweg und Frau Tina Schwartze. Die Stiftung verfolgt übrigens ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Die Erträge der Stiftung dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden.

Der aktuelle Stifterrat wird von Frau Dr. Jessica Heimann, Frau Dr. Maren Neumann- Aukthun, Herrn Ulrich Düser, Herrn Timo Dümpelmann, Herrn Elmar Suermann und Bürgermeister Rainer Busemann bekleidet. Die Sozialarbeiterin, Frau Kristina Jost, unterstützt die Tätigkeiten der Stiftung Kinderhilfe Ense e.V. in Organisation und Umsetzung. Zudem können sich Familien vertraulich an die Sozialarbeiterin wenden, wenn Sie Unterstützung und Hilfe suchen. Als Schwerpunkt der Arbeit wird nämlich die direkte Hilfe in Notsituationen der Kinder und Jugendlichen gesehen.

Die Chancengleichheit in den Bereichen Bildung und Soziales steht im Fokus und wurden in den letzten Jahren auch verstärkt durch die Förderung von Projekten in den Schulen, Kitas und Vereinen gestärkt. Diese Förderungen kommen letztlich allen Kindern und Jugendlichen in Ense zu Gute, um Chancenungleichheiten aufzuwiegen. Beispielsweise kann der Zugang zu Schwimmförderungen, Ferienmaßnahmen und Präventionsmaßnahmen ermöglicht werden.

Die Stiftung Kinderhilfe Ense e.V. kann aufgrund der jährlichen Spenden sehr aktiv sein und wichtige Förderungen beschließen. So helfen Spenden von Privatpersonen, die z.B. einen Betrag vom runden Geburtstag spenden oder auch Firmen, die z.B. anstatt der Weihnachtsgeschenke für ihre Kunden, eine Spende in die Stiftung Kinderhilfe Ense e.V. geben.

Fragen und Anliegen von Bürgern und Bürgerinnen, Familien, Organisationen, Einrichtungen, Vereinen und Firmen können an die Sozialarbeiterin der Gemeinde Ense gerichtet werden:

Kristina Jost