25.06.2022

Brandschutzbedarfsplan

Neues aus dem Rathaus

In Rubrik: Wirtschaft | Aus Magazin Nr: 167

2 min Lesezeit

In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause hat der Gemeinderat einen neuen Brandschutzbedarfsplan (BSBP) beschlossen. Der Plan hat eine Laufzeit von 5 Jahren (2022 bis 2026) und wurde unter Beteiligung der Kommunalagentur NRW erstellt.

Die Gemeinde als Trägerin des Feuerschutzes ist verpflichtet, eine leistungsfähige Feuerwehr vorzuhalten. Der BSBP dient dazu, das Gefahrenpotenzial in der Gemeinde zu analysieren und darauf aufbauend die notwendige Ausstattung der Feuerwehr zu definieren.

Die Gutachter kommen zu dem Ergebnis, dass die Feuerwehr hinsichtlich ihrer Struktur mit 7 Einheiten, die zu 3 Zügen zusammengefasst sind, gut aufgestellt ist. Deutlich wurde aber auch, die gestiegenen Anforderungen an die Arbeitssicherheit und die Unfallverhütung bauliche Maßnahmen an den Feuerwehrhäusern erforderlich machen. Vor allem die „schwarz-weiß-Trennung“ ist noch nicht an allen Feuerwehrhäusern umgesetzt.

Der Fuhrpark der Feue-wehr Ense ist in einem guten Zustand. Trotzdem müssen Feuerwehrfahrzeuge altersbedingt ersetzt werden. Erstmals wird in den Brandschutzbedarfsplan die Anschaffung einer Drehleiter als konkrete Maßnahme mit aufgenommen. Zwar konnte die Feuerwehr in den vergangenen Jahren immer wieder auf die Nachbarschaftshilfe aus Werl oder Wickede zurückgreifen. Steigende Anforderungen, einsatztaktische Aspekte, eine älter werdende Bevölkerung, andere Formen der Bebauung etc. waren letztendlich aber ausschlaggebend, für die Gemeinde Ense den Kauf einer Drehleiter konkret anzugehen. Das Fahrzeug soll im Jahr 2025 in den Dienst gestellt werden.

Insgesamt umfassenden die Maßnahmen, die im BSBP für die Jahre 2022 bis 2026 beschlossen werden, ein finanzielles Volumen von ca. 2,5 Mio. €, davon ca. 1,0 € Mio. für Baumaßnahmen und 1,5 Mio. € für Fahrzeuge.

Im BSBP wird u. a. auch festgelegt, in welcher Zeit die Feuerwehr mit welcher Stärke am Einsatzort sein soll. Als Schutzziel wurde definiert, dass die Feuerwehr in mindestens 80 % aller Einsätze mit 9 Einsatzkräften innerhalb von 8 Minuten nach der Alarmierung vor Ort sein soll. Spätestens 5 Minuten später sollen weitere 7 Kräfte eintreffen.

Foto: Archiv Feuertwehr Ense, Löschzug Bremen